Versickerung von Niederschlagswasser der Park & Ride-Anlage Groß-Gerau, Dornberg
Projektzeitlauf: 2010 – 2012
AUFGABE / RANDBEDINGUNGEN / PROJEKTBESCHREIBUNG
Im Zuge des grundhaften Umbau und der Herstellung der Barrierefreiheit des Bahnhofs Groß-Gerau, Dornberg wurde auf der Ostseite eine große Park & Ride Anlage neu errichtet.
Projektdetails | |
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Auftraggeber | Kreisstadt Groß-Gerau und Verkehrsverbund Rhein-Main GmbH. |
Leistungen | – Entwässerung, Straßenbau – LP (3 – 4) 5 – 9 sowie örtl. BÜ, – 400 lfdm Versickerungsmulden, 170 m Kanal, – 6.590 m² Straßen und Wege, Park- und Grünflächen mit Versickerungsmulden |
Projektzeitraum | Planung 2010 – 2012 Bau Juni 2011 – November 2011 |
Im Zuge des barrierefreien Umbaus und der grundhaften Erneuerung des Bahnhofs-umfeldes war auf der Ostseite der Bahn-anlagen ein großer neuer Park & Ride – Parkplatz einschließlich zwei neuer Bushalte-stellen und Fahrradparkanlagen zu errichten.
Die Entwässerung des Niederschlagswassers musste dabei nahezu vollständig als Versickerung realisiert werden, da die Kapazität des vorhandenen Abwasserpump-werkes bereits ausgeschöpft und ein geeigneter Vorfluter nicht vorhanden war.
Die Baugrundverhältnisse ließen eine direkte, klassische Versickerung jedoch nicht zu. Es war zur Herstellung der Versickerungsfähigkeit partiell erheblicher Bodenaustausch bis unter den vorhandenen Grundwasserstand erforderlich.
Da den zu entwässernden Flächen gemäß der verbindlichen Gestaltungsplanung die verfügbaren Sickerflächen nicht gleichmäßig zugeordnet werden konnten, wurden die Versickerungsmulden mit oberirdischen Ein- und Überläufen versehen und mit Kanälen vernetzt.
Der Überflutungsnachweis konnte unter Ausnutzung aller angrenzenden Grünflächen als Retentionsraum erbracht werden.
Neben den langgezogenen Versickerungs-mulden zwischen den verschiedenen Parkplatzstreifen mussten auch Baumstandorte als Mulden ausgebildet, in den Vernetzung einbezogen und mit einer Versickerungsfunktion bei Starkregenfällen berücksichtigt werden.
Die zwingende Einhaltung des Fertigstellungstermins vor dem Hintergrund der Einordnung dieser Teilmaßnahme in das Gesamtprojekt der Bahnhofserneuerung war ein weiterer besonderer Aspekt des Projekterfolges.
Leistungen
Für die Gewerke Entwässerung und Straßenbau wurden die Leistungen der LP 5 bis 9 einschließlich der örtlichen Bauüberwachung erbracht.
Für die Versickerungsanlagen war außerdem die Entwurfs- und Genehmigungsplanung (LP 3 und 4) neu zu erstellen.
Der Straßenaufbau erfolgte gemäß den Anforderungen der Bauklasse III mit 68 cm.
Aufgrund des Bodenaustausch unter den Sickermulden lag das Erdplanum dieser teilweise unter dem höchsten Grundwasserstand